Besonders durch das Internet und den Social Media Kanälen wird einem heutzutage täglich vorgeführt, wieviele Tiere in Not sind. Wir haben das Glück auch oft persönlich die Menschen kennenzulernen, welche nicht zuschauen, sondern aktiv helfen. Dabei sind wir immer wieder begeistert mit wieviel Einsatz und Herz sie Herausforderungen meistern und vielen Tieren eine bessere Zukunft bieten. Wir möchten Ihnen in dieser Artikel-Reihe eine gute Freundin vorstellen, welche selbstverständlich und täglich im Einsatz ist für ein besseres Leben ihrer Pflege-Tiere.

 

Inhalt

Pflegestelle
Der Beginn

 

Pflegestelle

KatzenCon: Liebe Astrid, seit wann bietest Du eine Pflegestelle für Tiere an?

Astrid: Inzwischen seit 17 Jahren.

KatzenCon: Wie viele Tiere leben derzeit in Deiner Pflegestelle?

Astrid: Das wechselt wöchentlich. Im Moment habe ich 3 eigene Hunde und einen Pflegehund. Außerdem 9 Katzen, 6 eigene und 3 Pflegekatzen, sowie 17 Kaninchen und 6 Meerschweinchen.

 

KatzenCon: Wahnsinn! Wie muss man sich das bei Dir zu Hause vorstellen, wie funktioniert das Zusammenleben mit so vielen Tieren? Vertragen sich z.B. die Katzen und die Hunde?

Astrid: Die Katzen lernen ganz schnell, dass die Hunde nichts zu „melden haben“, und wie sie diese ganz schnell in den Griff kriegen (lacht). Die Hunde haben meistens Respekt vor den Neuankömmlingen. Am Anfang sind die Katzen ohnehin erst einmal in unser „Quarantäne-Zimmer“ untergebracht. Dort werden sie entwurmt, von Flöhen befreit und beobachtet, ob sie irgendwie krank sind. Wenn sie dann geimpft und gesund sind, dürfen sie zu uns in den Wohnbereich. Am Anfang haben die meisten Katzen Angst vor Hunden und fauchen sie auch an, aber mit der Zeit gewöhnen sie sich an die „Konkurrenz“. Meine 3 eigenen Hunde kennen das Procedere bereits und interessieren sich überhaupt nicht für die Neuankömmlinge. Einer unserer Pflegehunde ist anfangs immer hinter den Katzen hergelaufen und wollte sie scheuchen. Er musste lernen, dass er das nicht darf. Inzwischen können sie zusammen friedlich auf der Couch liegen. Wichtig ist, dass man sich Zeit und Geduld nimmt, um die Tiere vorsichtig aneinander zu gewöhnen. Dann klappt das auch mit dem Miteinander. Auch die Kaninchen, die bei uns zur Pflege sind, haben nichts zu befürchten. Sowohl die Hunde als auch die Katzen wissen: Sie gehören alle hierher. Draußen auf dem Feld würden die Hunde sie dagegen jagen.

 

Der Beginn

KatzenCon: Das ist wirklich toll, mit wieviel Engagement, Geduld und Einfühlvermögen Du Dich diesen Tieren widmest. Wie bist du überhaupt darauf gekommen, Dich so im Tierschutz zu engagieren?

Astrid: Ich hatte früher zwei Hunde. Als einer von ihnen gestorben ist, habe ich mir auf Dauer keine zwei Hunde mehr zugetraut. Also habe ich mir gedacht: Okay, dann biete ich einfach eine zeitlich begrenzte Pflegestelle für einen Hund an. Und immer, wenn dieser vermittelt wurde, kam dann der nächste. Irgendwie bin ich dann einfach immer weiter „hineingerutscht“. So kam das erste Katzenbaby, das ich aufgepäppelt habe, und nach und nach wurden es immer mehr.